Dans les Basses-Alpes françaises, en 1852, V. Ailhaud est en âge de se marier quand le village est brusquement privé de tous ses hommes par la répression du soulèvement républicain. Entre femmes, serment est fait que lors de la venue d'un homme, il sera leur mari commun. Texte écrit en 1919, alors que le village est de nouveau privé d'hommes, et mis sous scellés par testament jusqu'en 1952. ©Electre 2024
1852, Violette Ailhaud ist im heiratsfähigen Alter. Durch die Kämpfe, die auf den republikanischen Aufstand folgen, verliert ihr Dorf in den »Basses-Alpes« auf grausame Weise all seine Männer. Zwei Jahre vergehen in totaler Einsamkeit. Die Frauen schwören untereinander, dass, sollte ein Mann kommen, er der Mann aller sein würde, damit das Leben weitergeht durch den Leib jeder einzelnen.
»Es kommt aus der Tiefe des Tals. Lange bevor es das seichte Wasser erreicht, bevor der Schatten sich zwischen den Sandflächen im Zeitraum eines langsamen Wimpernschlags vom Glanz des Wassers abhebt, wissen wir es: Es ist ein Mann. Unsere männerlosen leeren Frauenkörper fingen auf eine Weise an widerzuhallen, die nicht lügt. Gleichzeitig unterbrechen unsere müden Arme das Häufen. Wir schauen uns an und jeder von uns wird der Schwur gegenwärtig. Unsere Hände fassen sich, zerren so sehr, dass die Finger knacken. Was wir uns erträumten ist auf dem Weg, furchterregend und heißbegehrt.«
Paru le : 10/07/2013
Thématique : Féminismes Récits de vie
Auteur(s) : Auteur : Violette Ailhaud
Éditeur(s) :
Editions Parole
Collection(s) : Main de femme
Contributeur(s) : Traducteur : Frédérique Marie Minana - Postfacier : Jean-Marie Guillon
Série(s) : Non précisé.
ISBN : 978-2-917141-48-9
EAN13 : 9782917141489
Reliure : Broché
Pages : 45
Hauteur: 16.0 cm / Largeur 10.0 cm
Épaisseur: 0.5 cm
Poids: 100 g
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